festive500 llamaracing edition

Der Plan.

Wie in den letzten Jahren auch hatte Rapha zur festive500-Challenge aufgerufen: zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Silvester für 500 km auf dem Rennrad zu sitzen. Diese Ansage an Motivation und Haussegen soll unter anderem sicherstellen, dass man als echter Rennradfahrer ohne schlechtes Gewissen an allen festlichen Mahlzeiten teilnehmen kann, ohne dabei auf den Rotkohl verzichten zu müssen¹.

Unser Ansatz war da ein wenig anders. Bereits Anfang 2014, als die Erinnerung an die vergangenen Weihnachtsfeiertage und die zugehörigen Fressorgien noch ganz frisch war, hatten wir uns zusammengesetzt und Wege gesucht, um die gewichtstechnisch schwierigste Zeit des Jahres ohne schlechtes Gewissen überstehen zu können. Nach einigen Diskussionen kamen wir schließlich auf eine einfache, aber geniale Idee: Wir nehmen vorher ab!²

Gesetzt das Ziel, nicht mehr als 500 g über die Feiertage zuzunehmen (wir wollten die Zahl beibehalten), müssten wir jeden Tag des Jahres 1,4 g abnehmen, um bei den Festmahlzeiten unbedenklich zuschlagen und doch mit Idealgewicht in die Saison 2015 starten zu können. Wenn das kein toller Plan ist, dann weiß ich auch nicht.

Die Umsetzung.

Ergebnisse, Erfolge, Statistiken.

Ziel: Weniger als 500 g Gewichtszunahme zwischen dem 24.12. und dem 31.12.

Gewicht 24.12. Lars: 72,3 kg

Aktivitäten Lars: Kochen, essen, Kaffetrinken. Spazieren. (Ein wenig laufen und etwas radfahren.)

Gewicht 31.12. Lars: 73,1 kg. Gewichtszunahme 800 g (wobei etwa 0,05 kg auf Muskelmasse durch intensives Training der Kaumuskeln entfallen, die zählen eigentlich nicht).

(Mario wollte sein Gewicht nicht verraten. Ich vermute aber, dass es bei ihm ähnlich aussieht wie bei mir.)

Fazit: Ziel verfehlt, aber kaum schlechtes Gewissen, weil Spaßfaktor 100 %. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr. Bis dahin ist auf jeden Fall noch genügend Zeit zum Radfahren und Abnehmen.

1. Dies ist natürlich gnadenlos polemisch. Die meisten Leute, zumindest die, die ich kenne, verstehen die festive500-Challenge so, wie Rapha sie meiner Meinung nach gedacht hat: „Bewegt euren Arsch!“ ↩
2. Im Prinzip wie die großen Warenhäuser, die heimlich die Preise erhöhen, damit sie dann mit fetten Rabatten angeben können. ↩